Archive für Kategorie: Verarbeitungstechnik

… in Weiss ist nun auch fertig. Es ist schon spät, und so lässt das Foto zu wünschen übrig. Vielleicht mache ich morgen noch eines bei Tageslicht.

Auch bei diesem Top habe ich den hinteren Halsausschnitt wieder mit einem Ziergummi versehen.

…konnte ich heute. Der Halsausschnitt wurde mit Jerseyband eingefasst – ich finde, es sieht ganz hübsch aus. Ich mag ja Kontraste.

Damit nichts leiert, habe ich eine Stütznaht gemacht. Diese verläuft normalweise auf der Nahzugabe. Da die aber abgeschnitten wird, muss man sie natürlich ausserhalb nähen.

Den Einfass sollte man so bügeln, dass die Seite, die zu sehen sein wird, etwas schmäler ausfällt als die Rückseite. So ist sichergestellt, dass man beim einmaligen Annähen beide Seiten gut erfasst.

Et voilà:

Ich fand das bei diesem Stoff die beste Lösung. Ein Streifen aus dem gleichen Material wäre viel zu dick geworden.

…geniesse ich gerade in meinem nun fertigen Top, das wegen der warmen Temperaturen doch noch fleissig zum Einsatz kommt.

Ein Tragefoto findet man hier im Garderobenblog.

Armlöcher und Halsausschnitt wurden mit Schrägstreifen gearbeitet. Da der Link dazu immer mal wieder verschwindet, werde ich nun doch ein eigenes Tutorial dazu schreiben.

Zunächst werden die Schrägstreifen zusgeschnitten und bei Bedarf zusammengenäht:

Dann die Streifen kräftig unter Zug bügeln, sie werden nämlich ziemlich viel schmaler! Ich habe sie hier 4,5 cm breit zugeschnitten (darin enthalten 1,5 cm Nahtzugabe).

Nun stecke ich den Schrägstreifen rechts auf rechts auf (hier sieht man den Halsausschnitt):

Feststeppen:

Die Nahtzugaben werden beschnitten (ich schneide immer ein wenig stufig zu):

Damit man gut wenden kann, werden wie bei einem Besatz die NZG eingeschnitten (bis zur Stepplinie):

Nun den Schrägstreifen nach aussen bügeln:

Jetzt werden wieder wie bei einem Besatz die Nahtzugaben auf den Schrägstreifen gesteppt. So legt er sich nachher so um, dass nichts hervorblitzen kann.

Schrägstreifen wenden und bügeln:

Nun nach innen einschlagen, stecken, heften, bügeln und annähen:

Von aussen sieht man nur ein der Absteppungen:

…habe ich aus Jersey genäht. Danke nochmal für den super Schnitt, Idgie! Das Material (irgendeine Viskosemischung) lagert schon seit ewigen Zeiten in einer meiner Stoffkisten.

Den Bund habe ich mit einem breiten Gummi verstürzt – das habe ich mir von den Konfektionsjerseyröcken abgeschaut. Einfach links auf rechts annähen, nach innen drehen und fertig!

Die Länge ist Midi – nicht ganz optimal für meine Proportionen, aber am Arbeitsplatz finde ich das im Sommer angenehmer.

Jerseyjupe ftg Bü

 

Tragefotos wie immer hier im Garderobenblog.

… ist inzwischen fertig und ich bin recht zufrieden damit. Sie war jetzt schon einige Male im Einsatz und ist wunderbar bequem, leiert aber beim Tragen nicht zu sehr aus. Die Farbe ist perfekt: ein wirklich dunkles Marine (die Detailfotos sind etwas aufgehellt), das zu meinen gleichfarbigen Strickjacken passt. Fazit: ein wunderbares Basisteil.

Hose marine ftg

Hier noch einige Details:

Ich habe Hinterhosentaschen genäht – ganz ohne Taschen ist so eine Hose schon unpraktisch.

Taschen

Die Abnäher wurden jeweils abgesteppt:Abnäher

Den Nahtreissverschluss habe ich diesmal mit Haken und Öse etwas entlastet:

Verschluss

 

….sprich: das kobaltblaue Jerseykleid ist endlich „gelandet“, nachdem es fast 2 Monate herumlag und ich es nun für den nächsten Sommer wegpacken kann 🙄

Sommerjerseykleid 18 ftg Büste

Wie man sieht, habe ich die schwarze Blende nun doch nicht gemacht, da durch die schmalen Träger die Blendenbreite proportional soweit  verringert werden musste, dass sie zu schmal geworden wäre und daher der kontrastierende Effekt ohnehin nicht mehr so richtig zur Geltung gekommen wäre. (Auf der Büste musste ich das Kleid wegen der Brustabnäher etwas höher ziehen, die Träger sehen deshalb breiter aus, als sie sind.)

Da ich möglichst erst unfertige Objekte beende, bevor ich mir erlaube, etwas Neues zu beginnen, musste ich also einfach ran und habe es auch gut zu Ende gebracht. Wie immer war es mehr Arbeit als vermutet, da ich sowohl bei der Blende als auch beim Gürtelteil einiges handsticheln musste. Mit dem Steppen im Nahtschatten stehe ich absolut auf dem Kriegsfuss. Wie geht es euch damit? Es gelingt mir nicht, es so zu nähen, dass man nachher keine Stiche mehr sieht, ausser vielleicht bei einem Wollstoff, wo die Stiche besser „versinken“. Gibt es da irgendeinen Trick?

Also blieb nur geduldige Handarbeit…

F-S-UWYH0003

Da ich das Kleid ohne Reissverschluss arbeiten wollte, musste das Gürtelteil entsprechend dehnbar sein. Deswegen habe ich auf das obere Gürtelteil ein durchsichtiges Gummiband (Framilon) aufgenäht, das sich aber als etwas mühsam erwies: der Transport war nur mittels eines Papierstreifens zu bewerkstelligen und beim Bügeln verträgt es nur ganz schwache Temperaturen…. *schmürzel*

 

 

 

Die Armausschnitte habe ich wieder nach dieser Methode gearbeitet. So wird bestimmt nichts ausleiern:

Blende und Armausschnitte

Hier noch zwei Tragefotos.

…ist bei so weiten Kleidern angesagt, und ich bin dann immer froh, dass es Nähmaschinen gibt und ich nicht von Hand die vielen Meter bewältigen muss.

Beim Zuschneiden des Futters gab es noch eine kleine Überraschung: es war nicht ganz so breit wie benötigt und daher habe ich kurzentschlossen im Futter die Kellerfalte vorne im Rockteil weggelassen. Es bauscht dann evtl. etwas weniger an dieser Stelle, andererseits bin ich aber nicht unglücklich, wenn so etwas Volumen in der Bauchregion wegfällt.

Futter ohne Kellerfalte

Die Säume habe ich wie bereits hier beschrieben gearbeitet. Ich finde das Ergebnis immer gut, da man bei diesen schmalen Säumen nicht mit so viel Mehrweite kämpfen muss.

Hier ein Blick von innen und aussen:

Säume innen

Säume aussen

Da es bereits ziemlich spät ist, wird da Abschlussfoto nachgereicht.

 

…ist nun soweit fertig. Ich muss nur noch innen das Jerseyteil auf die RV-Bänder nähen. Ich habe das gute Stück ewig liegen lassen – irgendwie wollte sich die Motivation mal wieder nicht so recht einstellen, zumal das Wetter auf einmal bereits so sommerlich warm wurde. Da es im Moment wieder recht kühl ist und ich es vielleicht sogar morgen tragen könnte, bin ich heute endlich drangegangen und habe es auch soweit geschafft:

OT graphisches Muster TZ ftg.Bü

Der Sitz an der Büste ist wie immer suboptimal, da sie einen höheren BP hat, den ich trotz aufpolsterndem BH nicht so recht manipulieren kann. Deswegen muss ich die Schulterpartie immer etwas nach  hinten ziehen, der Ausschnitt ist also eigentlich tiefer.

Die Manschetten hatte ich zuerst zu breit konzipiert, da ich befürchtete, der etwas dickere Stoff würde beim Kräuseln nicht so recht mittun. Diese Sorge erwies sich aber als unbegründet und so habe ich jetzt einen recht bauschigen „Statement-Ärmel“ 😉

Manschette

Hier kurz eine Spiegelvorschau, alles noch ungebügelt und umgeheftet – ein Tragefoto gibt’s dann irgendwann später, überm Saumumnähen von Hand ist es bereits dunkel geworden…

Ärmel Ot Muster

Edit: hier noch in der heutigen Kombination.

Obwohl das wahrscheinlich ohnehin niemanden interessiert…. 😉 😀

…habe ich diesmal den Ausschnitt mit einem Jerseyoberteil verstürzt. In der Konfektion ist mir schon öfters aufgefallen, dass die „edleren“ Shirts so verarbeitet sind. Dadurch erhält man schöne, präzise gearbeitete Ausschnitte, ohne einen Besatz zu benötigen. Die mag ich bei Jerseys ohnehin nicht so besonders… Da mein Stoff ja eher eine dickere Qualität ist, war ein Verstürzen mit dem gleichen Material nicht möglich. Ich habe also dazu einen dünneren Jersey gewählt. Meine anfängliche Idee, mit Schrägband einzufassen habe ich nach einem Versuch verworfen: es sah einfach bei dem V-Ausschnitt nicht gut genug aus. Mit einer runden Halslinie hätte es wohl funktioniert.

Hier schon einmal das Ergebnis, das recht ansprechend aussieht. Allerdings wird dann erst der Praxistest erweisen, ob die Idee wirklich gut war. Ich sehe schon, dass ich das „Futter“ sehr gut an den Armausschnitten werde fixieren müssen, damit sich nichts nach innen „vorarbeitet“ und aus dem Ausschnitt blitzt.

Ausschnitt verstürzt

Im Oberteil befindet sich bei mir leider ein riesiger Brustabnäher, den ich dann jeweils beschneide und ausbügle:

 

Für das „Futter“-Oberteil wollte ich diesen Abnäher nicht duplizieren, deshalb habe ich den Schnitt entsprechend geändert. Ich habe die Schnittteile nur bis zur Taille kopiert.

Beim VT wurde der seitliche Brustabnäher in die Schulter gelegt:

 

 

 

Beim Rückenteil bin ich etwas unorthodox vorgegangen und habe einfach weggekniffen (= eingeschnitten und zugelegt). Ich denke, der dehnbare Jersey wird das verzeihen.

 

 

 

Nach diesem Schnitt habe ich das Jerseyoberteil genäht und es dann wie einen Besatz angenäht, d.h. rund um den Halsausschnitt rechts auf rechts festgenäht und beschnitten sowie anschliessend die NZG auf dem „Besatz“ festgesteppt.

Futter wie Besatz annähen

So sieht das Ganze von innen aus:
Futter innen

Und zum Schluss schon ein kleiner Blick aufs Ganze (noch ohne verstürzten Halsausschnitt), wo ich auch einen Testärmel eingesetzt habe, um die Länge der Manschette (die auch noch nicht dran ist) abschätzen zu können. Durch das Einkräuseln geht da ja zuweilen etwas an Ärmellänge verloren.

Heftversion mit Ärmel

 

 

…und ihn vor dem Ausreissen zu schützen, habe ich die Methode angewendet, die Julia von „sewing galaxy“ sehr schön hier beschrieben hat.

Zunächst näht man bis zum Schlitzanfang und stabilisiert diesen mit Rückstichen:

Schlitz mit Rückstichen

Dann wird auf den Schlitzbesätzen ein Satinbändchen direkt oberhalb des Schlitzes aufgeheftet (Achtung, die NZG des Belegs erst nachher versäubern, damit das Bandende, das zum Ausfransen neigt, mitgefasst wird):

Satinbändchen anheften

Nun wird knappkantig abgesteppt: die Naht geht zunächst auf der einen Seite bis knapp vor den Schlitz (auf dem Rock soll ja aussen nichts zu sehen sein), dann quer und schliesslich wieder zurück. Dann auf der anderen Seite das gleiche Prozedere und überall gut mit Rückstichen sichern:

Band knappkantig feststeppen

Hier sind nochmal die Stiche eingezeichnet, da Schwarz auf Schwarz natürlich nicht so gut zu sehen ist 😉 :

Stiche sichern

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