Archive für den Monat: Juli, 2008

Ich scheine meinen Traum verwirklicht zu haben – eine Hose, die quasi ohne Falten sitzt und dazu so bequem ist, dass man nach dem Anziehen komplett vergisst, dass man sie anhat ;), was für mich immer ein Zeichen ist, das alles „stimmt“. Rechtzeitig zu meiner kleinen Reise heute ist sie fertiggeworden und darf ihren Leinenknitter gleich beim Zugfahren ausleben ;D :
Leinenhose grau vorneLeinenhose grau hinten

Im Prinzip ist dieses Modell sehr einfach: zuerst habe ich die Taillienlinie etwas heruntergesetzt, dann die Passe eingezeichnet. Die Abnäherspitzen, die im Hosenteil noch bleiben, werden an der Aussennaht weggezeichnet. Die Hose dann unten wie gewünscht verbreitert und die Seitennäte schön harmonisch eingezeichnet:

Leinenhose grau SÄ

An den Passen den Abnäher einfach ausschneiden und beide Teile zusammenkleben, etwas ausgleichen. Der fertige Schnitt sieht nun so aus:

Leinenhose grau Schnitt 2

Wie man sieht, ist das alles keine Hexerei!

Da ich alle meine Leinenhosen ausgemustert habe, da sie immer schon etwas im Schritt gekniffen haben (jetzt weiss ich,warum 😉 )wird jetzt als erstes eine solche Hose genäht (den Stoff kann man leider nicht so recht erkennen, er wurde mir als Baumwolle verkauft, sieht aber eher wie Leinen aus):

Leinenhose grau TZ

Schlicht, gerade oder etwas weitere Beine, formende Passe. Mal sehen, das ist nicht so schwierig zu basteln. B)

Wer damals mitverfolgt hat, unter welchen Anstrengungen ich versucht habe, einen gescheiten Hosenschnitt z.B. hier zu finden: der kann sicher verstehen, dass ich jetzt lange gezögert habe, mein Glück bei Müller&Sohn mit einer Eigenkonstruktion zu probieren. Endlich hab ich mich getraut und das Ergebnis finde ich höchst erfreulich und besser als alles vorher probierte:
Standardhose Müller & Sohn vorneStandardhose Müller & Sohn hinten
Ein paar kleine Änderungen habe ich schon vorab eingebaut, da ich um diese „Besonderheiten“ wusste: die sogenannte X-Bein-Änderung und bereits bei der Konstruktion eine Änderung für das, was Müller&Sohn so freundlich in der „TyPOlogie“ 😉 im Sammelband 2006 als „Knackpo“ bezeichnet… Der Schnitt selbst stammt aus dem Sammelband 2003.
Die X-Bein-Änderung ging so, dass man auf der Knielinie von beiden Seiten bis zur Mitte einschneidet und zur Innennaht hin etwa 0,5 mm aufsperrt (Bild am besten in der Vergrösserung angucken):
Standardhose MS X-Bein Änderung
Nachher muss man dann natürlich den neuen Fadenlauf einzeichnen und die Seitennähte etwas ausgleichen.
Für den etwas ründeren Hintern konstruiert man die Hinterhose etwas breiter, deswegen ist das jetzt endlich mal eine Hose, die nicht im Schnitt kneift und Platz zum Sitzen lässt! 😀
An den Seitennähten muss ich noch etwas ausgleichen, das hab ich gestern so hopp-hopp genäht.
Und jetzt geht’s ans Hosendesign!

Und hier noch der passende Sommerhut für den jungen Herrn! Die Streifen laufen allerdings kunterbunt, da hätte ich besser knobeln müssen beim Zuschneiden….Allerdings war es auch schon so ein ziemliches Gefriemel, selbst wenn ich sie passend zugeschnitten hätte, würden sie wohl nicht passend gerausgekommen sein 🙄 Jetzt bete ich nur noch, dass er passt – und gefällt!

Sommerhut

….bin ich stolze Tante geworden! Für meinen kleinen Baby-Neffen, den ich jetzt in ein paar Tagen das erste Mal sehe, habe ich diesen luftigen Sommer-Overall genäht:

Overall Jonathan 005

Es ist gar nicht so einfach, für kleine Buben einen Stoff zu finden! Für die Mädchen gibt’s Motive und Farben in Hülle und Fülle. Ich hoffe sehr, dass das Höschen passt…. :. Ein Hütchen werde ich wohl auch noch dazu basteln, mal sehen, ob der Stoff noch reicht oder ob ich mit einem Unistoff kombiniere. Es ist ja schon herzig, so kleine Sachen zu nähen! 🙂

– denn mein Kleid ist endlich fertig, rechtzeitig für meinen Milano-Ausflug mit Loni!

Kleid burda 117-5-08 BüsteKleid burda 117-5-08 fertig

….auf mein buntes, luftiges Sommerkleid. Es sitzt schön locker, ohne aber sackig auszusehen. Ein kleines Malheur ist mir zunächst passiert: obwohl ich die Einhaltweite genau fixiert hatte, dehnte sich beim Nähen alles so sehr, dass der Abnäher schlussendlich etliche Zentimeter länger war als vorgesehen. Enstsprechend musste ich dann auch das vordere Ripsband verlängern. Da ich nur schmäleres Band bekommen konnte, finde ich, dass es nicht zu wuchtig wirkt. Das Gute an der Geschichte: ich habe so weniger Stofffülle über dem Bauch, das finde ich viel günstiger als die von burda vorgesehene Einhalteweite. Dafür habe ich dann die Taille mit einem ziemlich rasanten Schwung eingezeichnet und nun sitzt es perfekt und hat dort nochmal etliche Zentimeter weniger. Ich werde das Kleid nicht füttern, nachdem ich gelesen hatte, dass das Futter genauso genäht werden sollte wie das Kleid: d.h. noch mehr Rüschenkrams über dem Bauch! Deswegen habe ich kurzentschlossen Besätze zugeschnitten und denke, es wird sich so sehr angenehm tragen.
Kleiner Ausblick gefällig? Hier:

Kleid burda 117-5-08 Juli 08

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