Archive für den Monat: Juni, 2014

… steht als nächstes auf dem Programm. Sie wird ähnlich schlicht wie meine dunkelblaue vom vorletzten Jahr. Diese hier soll noch schmäler geschnitten sein, aber trotzdem bequem.

Da das Leinen relativ locker gewebt ist und daher nicht ganz deckend, möchte ich ausprobieren, die Hose komplett mit einem Baumwollvoile (auch aus dem Fundus) zu doppeln. In einem der hochpreisigen Onlinestores habe ich gelesen, dass eine Leinenhose komplett mir Baumwolle gefüttert war – das hat mich in meinem Vorhaben bestärkt. Ich verspreche mir davon etwas mehr Blickdichte, evtl. etwas weniger Knitter (wobei mich der bei Leinen nicht stört) und vielleicht ja auch weniger Ausdehnen beim Tragen.

Leinenhose TZ.

 

…für den sehr tiefen Ausschnitt hab ich mir heute aus einem alten Unterhemd gebastelt, das ohnehin einen viel zu knubbeligen Saumabschluss hatte.

Es geht ganz einfach: Hemdchen anziehen, markieren, wo der Abschluss unter dem Busen sein sein soll, Hemd abschneiden und ein Unterbrustgummi annähen.

Und so sieht es aus:

Unterziehkurzshirt Bü

Unterziehshirt Unterbrustgummi

Es erfüllt seinen Zweck. Natürlich kann man  noch viel schönere Varianten selber nähen!

Unterziehkurzshirt

…ist fertig. Der Ausschnitt ist leider sehr offenherzig, sodass ich noch für ein passendes Darunter sorgen werde, damit ich das Kleid auch mal zur Arbeit tragen kann. Ansonsten gefällt es mir sehr gut, die Linien sind schön – es ist gleichzeitig ein kleinwenig elegant und trotzdem unkompliziert – der Jersey trägt sich einfach ganz entspannt.

Kleid fertig Büste

Jerseykleid fertig

Durch das Halten der Kamera ist der Saum nach oben gerutscht und es fältelt im Oberteil – wenn ich gerade stehe, sieht das nicht so aus 😀

… hat das Kleid bekommen. Vogue schreibt nur, man solle die Nahtzugaben doppelt eingeschlagen feststeppen  🙄 Meiner Meinung nach hat das einige Schwachstellen: die eingeschlagene  Kante ist ziemlich dick und eine Ausschnittkante ohne irgendein stabilisierendes Element neigt sehr zum Ausleiern. Da diese Art Ausschnitt bei mehr Oberweite ohnehin Neigung zum Aufklaffen  hat, habe ich ein Gummiband mitgefasst (wobei das noch nicht garantiert, das es nicht klaffen wird – aber immerhin bleibt die Kante stabil).

Hier eine kurze Anleitung, wie das geht.

Zunächst habe ich das Gummiband an die gewünschte Ausschnittkante anstossend mit Zickzackstich ganz leicht gedehnt auf der linken Seite aufgesteppt. So wird die Kante etwas eingehalten.

Gummiband 1.Naht

Anschliessend wird die überstehende Nahtzugabe direkt neben dem Gummi abgeschnitten. (Eine weitere Variante wäre, die NZG genau in Gummibandbreite anzuschneiden 😉  )

Gummiband Schritt 2

Nun das Ganze umklappen und nochmal mit Zickzackstich absteppen. Ich habe das ebenfalls von links gemacht und versucht, ganz nah an der inneren Kante zu nähen.

Gummiband innen

Und so sieht es dann von aussen aus:

Naht aussen

Ausschnitt Jerseykleid

Hier übrigens noch ein Bild des transformierten Abnähers:

Abnähertransformation

…. so lautete heute mein vormittägliches Motto. Ich habe mich bereits zu früher Morgenstunde ordentlich gestresst im Bemühen, nicht spitztütige Abnäher mit allen Tricks hinzubekommen. Und wo bin ich gelandet, nachdem es in den verschiedensten Versionen nicht geklappt hat? Bei der altbekannten Schulterprinzessnaht…  😎
Ich fühle mich einfach nicht wohl, wenn es so aussieht, als würde man die Brustspitzen auch noch besonders betonen wollen. Könnt ihr euch noch an Anne Hathaways „Nippelgate“ erinnern? Bestimmte Stoffe vertragen diese Art Abnäher einfach nicht – oder auch Cupgrössen jenseits von D fahren einfach besser mit durchgängigen Nähten, die die Brustrundung besser nachformen.
Ich habe jetzt quasi den Abnäher weitergeführt und innen in einer schmalen Biese auslaufen lassen. So fallen an der Schulter nur ein paar Millimeter weg, was mir ohnehin gerade recht kommt, denn ich hatte vergessen, etwas Einhaltweite in der hinteren Schulter einzuplanen. Das einzig Blöde ist, dass die Linie, sofern sie harmonisch aussehen soll, nicht auf die Teilungsnaht des Rückenteils stösst. Ich werde einfach eine kleine Ziernaht an dieser Stelle ins Rückenteil laufen lassen – in der Hoffnung, dass es wie ein Designeelement aussieht.
Wie man sieht, hat sich auch die erneute Heftversion voll gelohnt. Ich würde das Kleid sonst nicht tragen wollen mit diesen „Zitzen“ 😎

Spitztüten

…sieht das Kleid schon gleich ganz anders aus 😀

Morgen will ich dann die Brustabnäher noch feintunen und dann wird endlich „fest“ genäht.

Jerseykleid magenta geheftet

…zusammen mit meiner Freundin idgie hat das Kleid jetzt auf meine Formen gebracht. Folgende Erkenntnisse haben wir gewonnen:

  •  an den oberen Seitennähten mussten wir noch ordentlich Weite wegnehmen, ebenso an den oberen Teilungsnähten im Rücken. Das kriegt man hinten ohne Hilfe eigentlich nicht hin, daher hier nochmal ein grosses Dankeschön an idgie!
  •  die Empirelinie haben wir zu den Seiten hin angehoben, so ergibt sich eine harmonischere Form. In der Mitte war sie ok. so, aber die Seiten wirkten vorher sackig. Lustigerweise war diese Linie nach oben auch im Vogue-Schnitt vorhanden (bei der D-Cup-Version) und ich habe sie erst mal ignoriert, weil ich auf der technischen Zeichnung eine gerade Linie sah und nicht verstanden habe, warum die Linie auf dem Schnitt so läuft. Das zeigt, dass die Vogue-Schnitte doch gut gezeichnet sind und man sich dort Gedanken macht, was ein grössere Cupgrösse braucht. Mir fiel das auch schon bei der Wickelbluse auf, dass z.B. auch die Ausschnitte immer sehr gute Formen haben.
  • wie sich nun der Saum bei dieser Änderung verhalten wird, muss sich noch zeigen. Beim Probemodell wirkte er trotz der Anhebung an den Seiten nicht zu hoch.
  • der Ausschnitt war aufgrund des Materials sehr ausgeleiert, ich habe aber nun doch einiges weggekniffen und hoffe, dass mit der Verarbeitung mit Gummiband dann alles an Ort und Stelle bleibt. Sollte es nach wie vor zu freizügig sein, muss ich evtl. so ein kleines Dreieck als Sichtschutz einsetzen 🙄
  • die Ärmelform ist leider gar nix für mich 😦 – eigentlich habe ich das auch schon gewusst. Meine Schultern sind leicht abfallend und durch diese Art Ärmel wirkt alles noch mehr hängend. Jetzt haben wir so gesteckt, dass der Ärmel nur ganz leicht überschnitten ist (so etwa 2,5 cm) und das sieht jetzt gut aus.

Nun gehe ich mal ans Zuschneiden. Ich werde erst nochmal eine geheftete Version machen, denn ich muss den richtigen Brustpunkt für meine neues Material bestimmen.

… ist durch und hat mal wieder wichtige Erkenntnisse gebracht: das Kleid ist schnell und einfach genäht – wenn der Schnitt dann mal passt. Im Moment ist noch alles etwas labberig weit, was zu erwarten war, da mein Grundschnitt ja nicht für Jersey konzipiert ist. Bei festerem Jersey komme ich mit diesem eigentlich am Körper eng abgesteckten Schnitt gut hin, aber der Viskosejersey dehnt sich doch ziemlich. So werde ich auf jeden Fall die Empirenaht höher setzen müssen, die hab ich etwas zu tief vermutet. Dann das übliche Wickelausschnittproblem: der Ausschnitt ist zu offenherzig. Das hoffe ich ebenfalls mit dem Höherlegen etwas zu verbessern, ausserdem werden die Ausschnittkanten leicht mit Gummi eingehalten werden, damit nichts leiert wie im Moment noch. Der riesige Abnäher macht mir noch etwas Sorgen – ich hab ihn beim Probemodell noch nicht ausgeschnitten und gebügelt, vielleicht lässt sich da auch noch etwas verbessern. Ich habe die üblichen Tricks angewandt – aber es gibt immer noch Spitztüten. Eine Überlegung war, den Abnäher aufzuteilen (also z.B. in 2 untere oder einen zusätzlichen horizontalen), aber das würde die Linien des Kleids irgendwie stören, was ich schade fände. Die Falten vorne gefallen mir ganz gut, sie geben dem sonst simplen Schnitt etwas Besonderes.
Am Samstag sehe ich meine weltbeste Beraterin idgie und hoffe, sie ist so freundlich und wirft mal einen Blick auf das Werk.

Probemodell Jerseykleid

 

…ist die Umsetzung eines Schnitts auf meinen Grundschnitt. Alles scheint anders zu sein: andere Proportionen, andere Kurven etc. Ich versuche, mich etwas ans Original zu halten, aber sehr viel davon ist nicht übrig geblieben.

Hier meine Schnittteile:

Jerseykleid Schnitt

 

…ist ein Jerseykleid nach dem Vogueschnitt 8724. Da ich bei der Bluse ja schon festgestellt hatte, dass meine Schulter- und Rückenpartie nicht so recht Vogue-kompatibel zu sein scheint, werde ich direkt mit dem Grundschnitt arbeiten und mich an den Designlinien des Originals orientieren. Ich hoffe, dass ich zumindest das vordere Rockteil aus dem Schnitt übernehmen kann. Also heisst es jetzt erst einmal wieder: Bastelarbeit! :mrgreen:

Jerseykleid magenta TZ

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