…sitzt soweit sehr gut an mir (leider hier nur an der Büste zu sehen, da es bereits so dunkel ist), jetzt stehen die nächsten Arbeiten an als da sind:
– Ärmel konstruieren, zuschneiden und einnähen– Länge der Jacke mit den verschiedenen Röcken austesten und festlegen– Posamentenverschlüsse kaufen oder evtl. selber machen, wenn es keine schlichte Variante zu kaufen gibt
– Besatz zeichnen
…steht auf dem Programm. Diesmal eine magentafarbene Samtjacke, wahrscheinlich mit möglichst schlichten Posamentenverschlüssen. Etwa so:
Das Material ist ein schöner BW-Samt. Den Schnitt hab ich nach meinem Grundschnitt gebastelt, allerdings war dieser neue Grundschnitt noch nicht so richtig angepasst und das hatte dann zur Folge, dass meine arme Freundin bereits zweimal an mir abstecken musste (danke für deine tatkräftige Hilfe :wave: ) und ich jetzt bei der 3. Probemodellversion bin – mit dem Anfangsprodukt hat das Ganze inwischen nicht mehr sehr viel zu tun. Die vielen Teilungsnähte haben sich bei meiner Körperform quasi zwangsläufig ergeben…:roll:
…und ich finde ihn schön und angenehm. Allerdings ist immer das Problem beim Auf- und Abtreten, dass man nicht in normaler Länge auschreiten kann. Gestern mussten die Solisten rechte Entfernungen zurücklegen, da musste ich dann lauter schnelle und kleine Schrittchen machen. Aber die Form gefällt mir so gut, dass ich das in Kauf nehme. 😉
Hier noch ein Tragefoto:
…gefällt mir ausserordentlich gut. 🙂
Jetzt die Besätze und das Futter zuschneiden…
Nachtrag: Ich vergass zu schreiben, dass ich diesmal den Schnitt nicht selber gebastelt habe, sondern aus der patrones 227 aus dem Jahre 2004 kopiert habe: Modell Raffaella Curiel. Allerdings sind fast alle der Röcke in den patrones-Heften mit Bund (ich nehme an, damit man nicht irgendwelche zusätzlichen Belegteile noch auf den Bogen zeichnen muss, der Bund ist ja einfach vermasst angegeben). Ich habe entsprechend Besätze dazu gezeichent – etwas Handarbeit muss sein 😉 Ich musste den Rock entsprechend meinen Massen verschmälern und auch 4 cm kürzen: das sind die 4 cm, die die Spanierinnen wahrscheinlich als Verlängerung brauchen, wenn sie ihre High-heels zum Rock tragen. Da ich eher Bodenhaftung brauche, gehts bei meinen Schuhen flacher zu.
Ich bin froh, dass ich meine alten patrones-Hefte noch habe – da sind wirklich jede Menge schöne Sachen drin, die mir auch nach fast 10 Jahren immer noch gefallen.
…ist das nächste Projekt. Für kalte Kirchen braucht es wärmende Kleidung: das Material ist eine relativ dicke Wolle-Elasthan-Mischung mit schwerem Fall, Farbe: das häufig obligatorische Schwarz. Das Rockmodell ist eine etwas abgemilderte Fassung des „Meerjungfrau“-Schnitts: eng über den Hüften, zu den Knien hin eingestellt und dann unten wieder weit. Ich habe den Stoff mit Elasthan gewählt, da er folgende Kriterien erfüllen muss:
– knitterfrei aus der Tasche zu ziehen
– da die Knieregion so schmal ist, muss er dehnbar sein, um den „Humpeleffekt“ zu vermeiden
– ein paar Kilos auf und ab sollte er vertragen können.
Zur Zeit hab ich aufgrund einer schlimmen Erkältung recht viel abgenommen, ich werde ihn also eher etwas lockerer nähen. Wobei sich die Besätze meiner Erfahrung nach auch wenn man sie knalleng näht doch noch noch immer etwas ausweiten mit der Zeit. Da hab ich schon so manchen Bund wieder enger nähen müssen.