…, und zwar leicht und schnell.
Dieses kleine Jerseykleid war für meine Bedürfnisse doch etwas sehr kurz und so beschloss ich kurzerhand, es zu verlängern. Da ich keinen schwarzen Jersey im genau passenden Farbton finden konnte, blieb nur eine kontrastfarbene Blende, die ich auch sehr gerne mag.
Hier vorher und nachher:
Und die Tragefotos dürfen natürlich auch nicht fehlen: hier
Wie geht so eine Veränderung? Ganz einfach.
Zunächst schneidet man einen Steifen in der doppelten Breite der gewünschten Blendenbreite sowie der Länge des jeweiligen Saumes plus Nahtzugaben zu. Dann am besten den Streifen erst einmal anstecken – so kann man die genaue Länge und damit die Position der Seitennähte am besten ermitteln. Ich empfehle grosszügiges Zuschneiden was die Länge betrifft – denn da kann man sich beim Messen des Rockumfangs recht vertun. Abschneiden geht dann immer noch!
Nach Ermittlung der genauen Länge werden die schmalen Kanten des Streifens rechts auf rechts aufeinander genäht (= Seitennähte):
Nun links auf links falten und beim unteren Saum schon etwas gedehnt bügeln, da die Rockkante ja gerundet ist und man etwas Mehrweite braucht.
Bevor man den Streifen ansteppt, muss der Coversaum des Kleids aufgelöst werden:
Anschliessend diesen gut bügeln, damit alle Knicke und Nadeleinstichstellen verschwinden. Ich habe dann die Saumzugabe auf die gleiche Breite geschnitten, die ich an meinem Streifen vorgesehen hatte.
Nun den gefalteten, gebügelten Streifen mit der Bruchkante nach unten zeigend rechts auf rechts an die untere Rockkante steppen:
Mit einem schmalen Zickzackstich ansteppen, das Ganze wenden und mit der Overlock versäubern. Natürlich kann man den Streifen auch nur mit der Overlock annähen.
Zum Schluss noch knappkantig feststeppen, damit sich der Wulst nicht mehr unfreiwillig nach unten legt.
Wie man sieht, tauchen hier je nach Beleuchtung Farben von pink bis violett auf – die Originalfarbe ist die meines magentafarbenen Jerseykleids – die Reste dieses Stoffes habe ich nämlich hier verwendet.