Heute hab ich dann noch die letzten Arbeiten gemacht: restliches Futter einnähen und Knöpfe dran…
So sieht das Tupfenfutter aus:
Und natürlich die Futterärmel mit einem kleinen Fadensteg angenäht:
Meine Nähmaschine macht zwar ganz schöne Augenknopflöcher, aber nach dem Aufschneiden sehen diese meiner Meinung nach nicht so gut aus, wie die von Hand mit Knopflochstich umrandeten….das ergibt dann nämlich einen schönen Knötchenrand und damit eine „saubere“ Öffnung.
Ich fürchte, ich bin zu perfektionistisch….88|
Hier das franselige Knopfloch:
Und nach der Nachbearbeitung:
Ist doch ein Unterschied, oder? B)
Da eine liebe Freundin mir dieses Buch geschenkt hat (:wave: huhu loni), mache ich mich so allmählich mit den Tricks der „High-Fashion“ vertraut. Für den Blazer wollte ich jetzt mal probieren, das Futter etwas anders als den Oberstoff zuzuschneiden, um einen noch besseren :b Sitz zu erreichen. Claire empfiehlt, an den Seiten 0,6 cm und Höhe 1,5 cm zuzugeben, diese Änderungen werden jeweils an Vorderteil, Rückenteil und Ärmel durchgeführt.
Hier sieht man die Veränderung am seitlichsten Vorderteil meiner Jacke, ich habe allerdings nur 0,5 cm seitlich und 1 cm in der Höhe genommen:
Hier das seitliche Rückenteil:
Und hier schliesslich am Unterärmel:
Nachdem ich leider kein Venezia-Futter im genau gleichen Grauton finden konnte, entschloss ich mich für ein Jaquardfutter mit kleinen Tupfen, das die Jacke etwas lustiger und individueller machen soll.
Nur welche Seite nehmen?
Die dunklere Seite hat die Tupfen genau im hellen Grauton der Jacke, die wird es voraussichtlich 😀
Das Ärmeleinsetzen ging glücklicherweise recht unproblematisch – nur die Länge musste ich noch um einen cm verlängern. Ich bin immer wieder erstaunt, wenn sich diese ganze Mehrweite doch ohne Fältchen verteilen lässt. Vielleicht werde ich ja auch allmählich etwas routinierter….;)
Dann waren die Sleeve-Heads dran, siehe auch die Beschreibungen in diesem blog:
http://cssewalong.blogspot.com/
Ich wählte die einfachste Variante mit einem Watteline-Streifen 6 mal 21 cm, die doppelte Lage war mir zu voluminös…
Hier sieht man den Ärmel noch ohne Sleeve Head:
Und hier der Ärmel mit Sleeve Head, ich finde, das ist schon ein ziemlicher Unterschied:
Die Vorgehensweise ist folgende:
-Streifen zuschneiden
-Einheften, dabei darauf achten, dass die Seite, die später dirket auf dem Ärmelstoff liegt, etwas überlappt (damit es keinen sichtbaren „Absatz“ im Ärmel gibt)
-dann knapp neben der Ärmelnaht annähen:
Dann habe ich leider noch ein weiteres Problem: dummerweise habe ich nur auf den Unterkragen und unteres Reversteil Einlage aufgebügelt. Leider war das wohl falsch, denn der Kragen ist zu labbrig – so, wie es jetzt aussieht, werde ich mich ständig darüber ärgern und werde die Jacke wohl nicht anziehen. Jetzt suche ich nach einer Lösung, die nicht zu sehr dach Kompromiss aussieht U-(
Die Jacke war mir sowieso „zu“ klassisch, sprich, etwas langweilig….ausserdem steht mir so eine helle Farbe in Gesichtsnähe eigentlich gar nicht sooo optimal, denn ich habe sehr helle Haut. Und ein Kontrast wäre auch gut für mich, bin ja selbst ziemlich kontrastfarben: helle Haut und dunkle Haare. Die Knöpfe würden dann auch schwarz werden (die auf’m Foto sind dunkelblau)….Mal sehen….B)
So etwa?
Heute waren dann die Taschen dran (nach 6 Stunden Probe lag einfach nicht mehr drin :. )
Ich beschloss, nach Lonis schlauem Buch vorzugehen: „Just Pockets“ von Patricia Moyes (vielen Dank nochmal für das schöne Geschenk:) )
Zunächst beschneidet man die Futtertasche (war bei mir allerdings auch aus Stoff zugeschnitten) rundherum (ausser der oberen Kante)um etwa 2 mm, um einem Hervorblitzen selbiger vorzubeugen.
Anschliessend oben zusammennähen:
Aufklappen und die NZ in Richtung Tasche bügeln:
Nun die Ränder genau aufeinanderstecken und nähen, dabei unten eine ca. 4 cm breite Wendeöffnung lassen:
NZ beschneiden, Tasche wenden, bügeln, heften
und aufnähen.
FERTIG für heute. :b
So ganz hat mich dieses Revers nicht überzeugt…im nachhinein hätte mir ein runder Kragen ohne diese „Einschnitte“ bzw. ein klassisches Revers fast besser gefallen. Allerdings kann man nach den Modellzeichnungen ziemlich schwer voraussagen, wie die Form genau aussehen wird. Die zeichnerische Freiheit ist da bei Lekala recht gross :.
Immerhin bin ich froh, dass ich’s doch einigermassen hinbekommen habe.
Zur Zeit steht sehr vieles auf meiner Projektliste, deshalb kann ich beim Nähen nur Mini-Schritte machen. Trotzdem besser als nichts, finde ich.
Bilanz für heute: Rückennähte definitiv genäht, Schulter- und Besatznähte genäht. Und diese seltsamen Reverseckchen darangefriemelt |-| Solange der Kragen nicht verstürzt ist, sieht er jedenfalls höchst seltsam aus B) Ich hoffe,ich kriege ihn überhaupt hin….:**:
…hab ich im Moment. Deswegen gibt’s hier auch immer lange blog-Pausen. Nachdem ich tagelang Einlage aufgebügelt hatte :roll:, kam ich heute doch etwas voran, man bekommt schon eine kleine Idee, wie’s werden soll:
Jetzt ist dann dieser seltsame Kragen dran, für den ich fast zu wenig Stoff übrig hatte, da auf dem Schnittmuster angegeben war, man müsse nur zwei Teile zuschneiden, was zwar für das Mittelteil des Kragens gilt, nicht aber für diese komischen Ansatzstücke:
Weiterhin hab ich mir Watteline gekauft, um die Ärmel damit auszupolstern, da haben mir die HS nett geantwortet und es steht auch in den berühmten „Fashion secrets“ (nochmal Dank an Loni :wave:)
http://myblog.de/stebo79/art/3475477
Von stebo stammt die Idee, sich ganz dünne Schulterpolster aus Filz zu nähen, die eigentlich nur zur Stabilisierung gedacht sind. Ich hasse nämlich den bekannten „Schulterposterlook“, möchte aber andererseits auch nicht, dass die Ärmel irgendwie „eingefallen“ aussehen….B)
Ich bin wirklich sehr diszipliniert zur Zeit. 🙂
Obwohl ich eher wieder Lust auf etwas Schnelles, Einfaches und Buntes hätte, nähe ich gerade am genauen Gegenteil: wie geplant diese Jacke hier
Das Einlageaufbüglen ( das GANZE Vorderteil + Besatz, Kragen, Revers etc. 8|) habe ich diesmal ohne Hektik und ganz meditativ gemacht und die Sachen gut auskühlen lassen..oooohhhhmmmmmm….ganz ungewöhnlich für mich
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