…meine BH-Näherei betreffend. Ich habe fleissig weitergenäht und bin fast fertig. Bei den Cups ist durch das ziemlich dehnbare Material allerdings noch ein Feintuning nötig. Der Schneiderpuppe passt er natürlich nicht – die hat einfach zu wenig Volumen :>>
…ist fertig.
Das Gesamtstyling kann man hier anschauen.
Wie immer hat es länger als erwartet gedauert, denn ich musste beim Seitenschlitz natürlich Schlitzbelege machen und das Futter sauber verarbeiten – dafür wird das aber jetzt hoffentlich gut halten.
Gestern hatte meine liebe Freundin Loni Namenstag – ein Grund, sich frei zu nehmen und gemeinsam einen wunderschönen Mädelstag zu verbringen. Die Stoffläden in Freiburg wurden unsicher gemacht und auch ein Abstecher ins Elsass lag noch drin. Meine Stoffausbeute spiegelt meine derzeitige Vorliebe für Streifen, Pünktli und knallfarbige Unis wider – also alles ziemlich schlicht und klassisch. Ein kleiner Schuss Romantik durfte auch nicht fehlen, deswegen musste der Spitzenstoff ebenfalls mit.
Von links nach rechts: schwarz-weisser Punktestoff aus BW (Bluse?), ein wunderschönes türkises Bio-Leinen (der Farbton ist mal wieder falsch wiedergegeben, das Türkis ist viel grünlicher), schwarzer Spitzenstoff mit einem 70% BW-Anteil (Spitzenärmel für ein Konzertkleid), frische rot-weisse Streifen (Bluse?), knallroter Punto di Roma mit hohem Viskoseanteil (schmaler Rock), hellblaue BW-Streifen (Pyjamahose) und rot-blau-weisser Ringeljersey in guter, nicht zu labbriger Qualität (Shirt).
Wie immer ging der Tag im Nu vorüber und zum Abschluss assen wir abends noch einen Flammkueche mit einem kühlen Rosé in der schönen Altstadt von Colmar, bevor es wieder nachhause ging.
Danke für den wunderschönen Tag, Loni!
…kann ganz verschieden aussehen. Hat man es eilig, zieht man vielleicht eine ungefütterte Variante vor und verstürzt die Oberkante nur mit dem Besatz (was sich allerdings spätestens dann rächt, wenn man bei kühlerem Wetter erstmals eine Strumpfhose trägt 😉 ). Eine weitere Möglichkeit ist, den Rock direkt mit dem Futter zu verstürzen. Dann muss man darauf achten, dass die obere Kante genügend Stabilität hat, denn sonst wird sich das Ganze im Lauf der Zeit ordentlich weiten. Und meine Variante mit Besatz und Futter bietet sich an, wenn man bei einem dünnen Stoff nicht auf eine gewisse Stabilität in der Bauchspeckgegend :>> verzichten möchte und keine klebenden Strumpfhosen mag. Ausserdem ist der Futterverbrauch kleiner.
Sollte im Schnitt kein Futter vorgesehen sein, kann man sich trotzdem Besatz und Futterschnitt ganz leicht selber basteln.
Ausgangspunkt: der Rockschnitt
Nun zeichnet man den Besatz so breit ein, wie man ihn haben möchte (z.B. 5 cm)
Dann abschneiden und den Abnäher zulegen: et voilà!
Das übrig gebliebene untere Teil ist dann der Futterschnitt, den man bereits um die 2 cm Länge kürzen kann, die er nachher weniger haben soll als der Oberstoff – dann aber die Saumzugabe des Futters nicht vergessen.
– diesmal allerdings auf einem schlichten Jupe. Der hatte zunächst eine andere Form und wurde nach unten weiter, was aber leider nicht gut aussah. So komme ich immer wieder auf die gerade oder etwas eingestellte engere Form zurück – man sollte halt das Rad nicht immer neu erfinden wollen… 🙄 Das Muster ist realiter etwas kleiner skaliert und hier etwas proportional verzogen – für einen ersten Eindruck aber hoffentlich o.k. Schwarzbunt ist ja eine Lieblingskombination von mir.
Edit: Das hier hab ich auf dem Stoff entdeckt – zum Glück ist es dezent platziert, denn ich laufe höchst ungern mit irgendwelchen Markennamen herum, auch wenn es der eines bekannten Designers ist:
…kann ich bei meiner nun endlich beendeten Jacke konstatieren. Durch den steifen Stoff sind die gerundeten Nähte problematisch und an der Büste sieht die Jacke etwas traurig-faltig aus. Tja, einen reinweissen Wollcrèpe oder etwas ähnliches scheint es nicht mal eben so im Stoffladen zu geben, und vielleicht wäre ja auch ein irgendwie weicherer BW-Stoff o.k. gewesen. Bei den gekauften Jacken findet man öfters mal einen schönen weichen BW-Pikée, aber als Stoff zu kaufen war der hier leider nicht.
Die Tragefotos finde ich einigermassen o.k., nach wie vor gefällt mir der Kontrast der Blende. Etwas problematisch ist wohl der grosse Ausschnitt – wahrscheinlich sollte der des Shirts darunter am besten gerade verlaufen.
…sind ja eigentlich nicht schwierig herzustellen (hier hatte ich das schon mal beschrieben) – aber Zeit kostet es trotzdem.
Deswegen zieht und zieht es sich hin mit meiner Jacke. Das Futter ist inzwischen von Hand komplett anstaffiert – und eigentlich muss ich jetzt nur noch die Druckknöpfe platzieren und annähen, dann bin ich endlich fertig!
Hier noch ein kleiner Zusatztipp: für die Knopfseite mit dem Dorn zunächst den Stoff mit einem Zahnstocher durchstechen. Dadurch werden die Gewebefäden verdrängt. Anschliessend im Fadenlauf das Loch zu einem Schlitz verlängern – so hat man weniger Ausfransen, als wenn man ein rundes Loch schneidet.