Zu meiner grossen Freude hatte ich neben anderen schönen Weihnachtsgeschenken auch eins für mein Hobby bekommen: ein richtig grosses Bügelkissen, das ich mir schon lange gewünscht habe. Jetzt kann ich endlich professionell meine gerundeten Nähte ausbügeln.:lalala:
Vielen Dank nochmal an Julia und Ben! :wave:
Viel kann man noch nicht erkennen, da die Fotos trotz Blitz sehr dunkel geworden sind…
Auch der Reissverschluss ist ganz gut gelungen und die Falten hinten gefallen mir gut:
Jetzt kommt als nächstes das Futter dran, alles wird verstürzt und anschliessend die Ärmel eingenäht. Der Saum hängt ziemlich schief, ich hoffe, ich kriege das mit dem Rockabrunder irgendwie hin – ich würde das Kleid an Weihnachten sehr gerne tragen.
…. und erwartet den Rollschneider, mein Traumstöffchen. Man hat ja doch etwas Hemmungen bei einem solchen Stoff. Nicht auszumalen, wenn etwas daneben ginge! Aber hoffen wir das Beste.
Das Ärmelchen habe ich nun endlich konstruiert und eingesetzt – allerdings kommen mir meine Arme sehr dick darin vor…..Die Alternative wären längere Ärmel gewesen, was ich aber nicht so schön finde und was dem Kleid auch einen gewissen Charme nimmt. Ich riskiere es jetzt einfach, mit schwarzem Pulli drunter fällt es wohl auch nicht so auf *hoff*
….allerdings noch ohne Ärmel. Ich finde, es ist gut gelungen und war im Verhältnis zu meinen sonstigen frustrierenden Basteleien ein Kinderspiel. Ich habe jetzt sogar einen dicken Pulli druntergezogen, mit einem dünneren sitzt es etwas légèrer. 😉
Ich hoffe auch, dass es in dem violetten Wollstoff etwas weniger „mädchenhaft“ aussieht. Die Falten am Armausschnitt werden hoffentlich nach dem Ärmeleinsetzen verschwunden sein.
So here’s the muslin which turned out well – I’m wearing a real pullover underneath, so with a thinner shirt there will be a little more ease. I’m so happy, that with my self-constructed patterns everything is so easy. Before I had to make at least three or four muslins only to get shoulders, bust-area and back properly fitted! I hope the dress will look a little bit less „girlie“ with the violet wool-crèpe. Also hopefully the tightness around the sleeve-holes will be better with the sleeves set in. Now there is a seam-allowance of 1,5 cm – without there would be much more space.
Auf meinen Grundschnitt ist anscheinend Verlass, es sitzt alles ziemlich gut. Den grossen Ausschnitt musste ich, wie eigentlich immer bei dieser Art, noch ein wenig kneifen. Die Ärmellöcher spannen noch etwas, da ich eine Nahtzugabe von 1,5 cm angeschnitten habe, das ändert sich dann wohl (hoffentlich) mit dem Ärmel drin. An der unteren Kante werde ich noch um 1,5 cm verlängern, damit die Naht wirklich unter dem Busen sitzt, das Oberteil wird dort dann auch noch etwas enger anliegen. Der Unterschied von OW zu Taille ist ja bei mir ziemlich rasant… 🙄 Der Rücken ist auch prima, der BW ist allerdings recht fest und daher sitzt alles ziemlich figurbetont – das T-Shirt passt aber noch drunter, wie man sieht. Allerdings wird das Kleid aus dem weichen Wollcrèpe sicher mehr zum Nachgeben neigen. Den Brustpunkt lasse ich höhenmässig so, er ist doch richtig – auch hier muss man wieder einkalkulieren, wenn sich der Stoff dehnt. Allerdings werde ich den Abnäher noch etwa 1 cm früher aufhören lassen, damit er nicht direkt auf dem Brustpunkt endet. Hach, so macht das wirklich Spass!
Heute war so ein richtiger Schnittbasteltag. Zunächst habe ich die Empire-Linie festgelegt und dort durchgeschnitten. Beim Vorderteil habe ich den seitlichen Brustabnäher eingezeichnet, durch das Zulegen des grossen Schulterabnähers öffnet sich der Brustabnäher. Den vertikalen Abnäher habe ich durch „Kneifen“ eliminiert, d.h. man zeichnet ihn etwas neben der Seitennaht und legt ihn zu (Siehe Foto Rückenteil)
Anschliessend habe ich die untere Kante abgemessen und beim Rockteil das von burda genommen – ich wollte mir das Falteneinzeichnen und -berechnen ersparen. Anschliessend wurde noch der Ausschnitt eingezeichnet.
Jetzt bin ich mal gespannt, wie das Probeteil aussehen wird – es scheint mir alles etwas weit….oder burda hat einmal ausnahmsweise figurbetonter gezeichnet. Falls es zu weit ist, werde ich ohne Probleme an den Seitennähten etwas wegnehmen können. Mehr Sorgen macht mir, dass der Brustpunkt etwas zu hoch zu sitzen scheint – wenn ich den tiefer setzen müsste, würden sich die Proportionen bei der Empirenaht wieder verschieben. Ich habe noch nicht so ganz kapiert, wie die Brusttiefe II bei Müller & Sohn berechnet wird. Beim Mantel hat es hingehauen, aber hier sieht es irgendwie anders aus….
Hier nun das Ergebnis des heutigen Tages:
Today I tried to adapt the self-drafted sloper to the burda-pattern. I had to rotate and eliminate some darts and I hope very much that I made the right decisions…
Die erste Aufgabe wäre erfüllt: hier ist die Grundform des Kleid-Grundschnitts nach Müller & Sohn.
Als nächstes müsste ich dann noch den Ärmel konstruieren. Dieser Grundschnitt ist dann die Ausgangsbasis für alle möglichen Kleidervariationen. Die erste Variation ist das burda- Kleid 105 aus 10/07. Die Schnittteile sehen so aus:
Den Schnitt werde ich mir jetzt mal genauer anschauen und mich proportionsmässig daran orientieren.
Mit diesem Kleid liebäugle ich schon länger, und heute habe ich den perfekten Stoff dafür gefunden: einen sehr schöner weichfallenden, hochwertigen Wollcrèpe in sattem Brombeer, der sogar die Wäsche in der Maschine übersteht. Er war zwar nicht gerade billig, aber ich denke je länger je mehr, dass Qualität sich auszahlt. Ich hatte auch absolut keine Lust auf irgendwelche Polyestermischungen *schauder*
Der Schnitt stammt aus der burda 10/07, allerdings werde ich mein eigenes Schnittmuster davon machen. Der nächste Schritt ist also: Erstellen eines Kleidergrundschnitts nach Müller & Sohn.
So wird es dann einmal aussehen:
Ich hab’s geschafft, mein Wintermantel ist vor dem nächsten Kälteeinbruch fertig geworden. Diesmal habe ich ihn ja sozusagen von Punkt 0 an selbstgemacht, Schnitt, Design und Näherei….
Uns sitzen tut er besser als alles, was ich bisher genäht habe!
Vielleicht gelingt es mir die nächsten Tage mal, noch ein Bild mit Inhalt bei Tageslicht zu machen.
Yes, I finished finally my winter-coat, before winter’s coming back again. This time I really made the coat from point zero: self-drafted pattern, design and sewing……I’m very happy about the good fit, much better than anything I made before!