…aus Baumwollstoff, der wahrscheinlich schon über 10 Jahre in den Tiefen meiner Stoffkisten ruhte wird mein nächstest Projekt.
Inspiration dazu war ein Kleid aus einer alten Knip (Nr. 7 Juli 2012), das ich wir immer auf meinen Grundschnitt adaptieren möchte.
Hier mal mein Stöffchen und die technische Zeichnung, bei der ich bereits die Zusatzabnäher eingezeichnet habe, Näheres dazu siehe unten.
Und beide zusammen:
Das Kleid hat Wienernähte im VT, vertikale Abnäher im RT, ein Gürtelteil, der RV sitzt in der Seitennaht und das Rockteil mit Seitennahttaschen ist in Falten gelegt. Es soll gefüttert werden, die Länge wird voraussichtlich knieumspielend.
Wie man in der TZ erkennen kann, verläuft die Wienernaht nicht über den Brustpunkt, sondern daneben. Bei kleinerem Cup ist das kein Problem, der Brustabnäher ist kleiner, man legt ihn zu und drückt die entstehende kleiner Beule einfach platt. Bei grösserer OW ist das nicht möglich, man benötigt einen Zusatzabnäher, der entsteht, wenn man den von oben kommenden grossen Brustabnäher schliesst (siehe kleine rote Linie, die aufs Seitenteil zu eingezeichnet ist:
Da dieser kleine Abnäher nochmal gekürzt werden soll, ist der Winkel dann recht gross und neigt meiner Erfahrung nach zum Tüten. Deswegen möchte ich diesmal stattdessen einen zweiten Abnäher einbauen:
Im Rückenteil wird der Abnäher ebenfalls etwas verschoben, damit er über dem Faltenbruch liegt. Ich bin mir zur Zeit darüber noch etwas unschlüssig, wie man erkennen kann 😉 :
Ausserdem wurde die hintere Mitte geradegestellt, da der RV in der Seitennaht ist und so das Rückengürtelteil nicht unterbrochen werden muss. Deswegen muss der Abnäher entsprechend auch noch vergrössert werden.