…wie versprochen mit Inhalt. :.
Ein kleinwenig unzufrieden bin ich noch mit dem Kurvenverlauf oberhalb des Brustpunkts, da ist immer noch zuviel Stoff. Vielleicht muss ich den Punkt doch besser noch etwas tiefer setzen, beim nächsten Projekt dann *seufz*
….sind meine Schnittkonstruktionsbücher von Müller&Sohn 😀 Jetzt bin ich erstmal bis auf weiteres bestens ausgerüstet.
Am Gilet hab ich auch noch ein wenig weitergemacht: die Paspeltaschen sind drinnen und spezielle Knöpfe hab ich auch gefunden:
Diesmal hat es schon viel besser geklappt mit den Paspeltaschen aber der Stoff war auch nicht so dick wie beim Tweedmantel.
Zunächst probierte ich, einen „richtigen“ d.h. verstellbaren Riegel herzustellen. Leider war der Tweed dafür zu dick: man hätte ja eine Seite um den Steg der Schnalle klappen müssen, dann annähen und anschliessend noch die Seite mit der Spitze durchziehen: alles in allem also 6 Lagen übereinander. Als das dann nicht so toll aussah, bin ich auf folgende Lösung gekommen: zunächst wird die linke Riegelhälfte einfach versäubert, rechts wird die Spitze durch die Stegschnalle gefädelt:
Anschliessend legt man beide Riegel passend übereinander und näht den unteren Riegel einfach auf:
Anschliessend auch oben noch ein wenig fixieren und – fertig!
Da die Weste ohnehin ziemlich auf Taille sitzt, kann ich mit diesem „Fake“ gut leben, da wohl eher wenig Bedarf sein wird, den Riegel viel enger zu schnallen
Der Schnitt ist nun geändert und die Zutaten alle vorhanden. Hinten möchte ich noch eine kleine Schnalle am Rückenteil anbringen. Das Futter wird nun doch blau (allerdings im Original wesentlich dunkler als auf dem Blitzlichtfoto) – es gab nur bräunliches Dunkelrot, das mir nicht so gut gefallen hat. Schade, dass ich die nächsten Tage wohl noch nicht zum Zuschneiden komme… :**:
So habe ich aus dem Grundschnitt den Westenschnitt entwickelt (zum Vergrössern draufklicken, dann rechts auf „alle Grössen“ gehen und anschliessend die grösste Version anklicken:
That’s how I developed the pattern of the vest:
In der ersten Version hatte ich das Seitenteil noch nicht harmonisch gerundet, die zweite Fassung zeigt die bessere Form:
The first version wasn’t well draftet, it had to be rounder in the curves, so I corrected it (red line)
Das Rückenteil war einfach zu zeichnen:
The back was fairly easy:
Morgen ist es soweit: meine Freundin Loni kommt auf Besuch und wird mir freundlicherweise den Kleidersaum abstecken – und dann ist das lila Kleid endlich fertig! Ich warte schon auf den Frühling – denn mir gefällt es ohne Unterziehpulli noch viel besser, da kommen Ausschnitt und Ärmel besser zur Geltung.
Die nächste Herausforderung wartet schon: eine kleine Weste möchte ich schon sooo lange nähen. Jetzt ist es endlich soweit! Als Grundlage werde ich den Kleiderschnitt verwenden, Wiener Nähte einzeichnen und die Armausschnitte etwas vertiefen und auch erweitern. Es soll ja noch bequem etwas drunter passen. Ich möchte Paspeltaschen machen, allerdings wohl nur als Attrappe. Die Weste soll komplett mit Futter verstürzt werden und wird wohl etwa so aussehen: