Einen neuen Stoff für mein Kleid habe ich noch nicht gefunden, bin aber sehr froh, dass ich den Schnitt jetzt soweit vorgearbeitet habe, dass ich nur noch Kleinigkeiten machen muss und dann einfach ans Zuschneiden gehen kann! Bei einigen anderen Projekten möchte ich auch mindestens soweit kommen. Ich bräuchte dringend einige Jacken – vor kurzem sind etlicheg in den Altkleidersack gewandert. Ich habe zwei Lieblingsjacken in schwarz, die ich dauernd trage, bei den Selbstgemachten habe ich immer noch keine produziert, mit der ich 100% zufrieden gewesen wäre….:roll: Dann steht auch ein Wintermantel auf dem Programm, den Stoff hab ich schon letztes Jahr gekauft.
Eine Jacke bin ich heute schon angegangen. Sie ist aus der patrones 250 vom Nov. 06 – bei den patrones-Schnitten bin ich jetzt schon richtig gut im Abändern. Diesmal hab ich was Neues probiert. Bei der FBA entsteht ja ein horizontaler Brustabnäher. Da diese Jacke so angelegt ist, dass es nur zwei vertikale Abnäher gibt, wollte ich diese Linie bewahren (ausserdem spielt das Taschendesign mit diesem Abnäherverlauf) und habe versucht, den horizontalen Abnäher in die Vertikalabnäher zu verlegen. Wie’s geht, beschreibe ich unten genauer. Jetzt erst mal das Bild der Jacke:
Leider ist die Farbe des Stoffes durch den Blitz ziemlich viel heller geworden – es ist eigentlich ein wunderschönes Indigo.
Anders als angegeben werde ich kleinere und dafür mehr Knöpfe anbringen, vielleicht diese silbrigen Kugelknöpfe. Die oberen Taschen fallen weg, die sind bei meiner Oberweite eher ungünstig :**:. Das Futter wird in den Ärmeln ein normals, gut rutschendes Futter sein, den Rest möchte ich mit diesem BW-Druck füttern:
Nun zur Abnäherverlegung.
Der erste Schritt: ganz normal die bekannte FBA vornehmen, die Linien hab ich nochmal markiert.
Die violetten Linien zeigen die Veränderungen, die die „normale“ FBA ergibt. Durch die grössere Weite musste ich die Abnäher neu einzeichnen, hier in schwarz.
Und schliesslich die vertikalen Abnäher bis zum horizontalen Abnäher durchschneiden, damit wird das „Zudrehen“ möglich. Der horizontale Abnäher (violett) ist zugelegt, die beiden unteren Abnäher vergrössern sich.
Jetzt bin ich sehr gespannt auf das Probemodell – das Papiermodell sieht jedenfalls gar nicht so übel aus :lalala:
Ich habe den Stoff jetzt mal gewaschen und eine Nacht drüber geschlafen – und bin zur Erkenntnis gekommen, dass er leider etwas zu grob für das Kleid ist und sich besser für eine Jacke eignen würde XX( Oder für einen Rock und eine kleine Weste….Auf Hosen im Karo-Design stehe ich nicht so Tja….Ich werde also wieder auf die Suche nach einem Kleiderstoff gehen und weiss nun besser, was ich eigentlich brauche. Der neue Stoff landet also leider erst mal in einer meiner Stoffkisten, denn es gibt dringendere Projekte :.
Jetzt werde ich mir zumächst einmal die Abschlussarbeiten an meinem Kleider-Probemodell vornehmen: die Gürtelpartie wird eingezeichnet. Da sie im Abnäherbereich verläuft, werde ich diese noch „wegzaubern“ (d.h. zulegen) müssen. Das Futterteil bleibt aber aus einem Stück. Den Brustpunkt muss ich nun doch wieder etwas hochsetzen…:**:
Und dann werkel ich mal weiter an meinem BH, jedenfalls soweit, wie ich ohne Bügel komme.
Meinen Stoff hab ich gefunden – sehr dezent und „very british“ . Damit er mir überhaupt steht, sind nun die Einfassungen entscheidend. An der Gürtelpartie werde ich evtl. auch Paspeln aus Satin einarbeiten. Eine ungefähre Idee gibt meine kleine Paint-Spielerei:
Die Gürtelpartie wird allerdings noch im geraden Fadenlauf sein!
Nachtrag: Das Probemodell sieht schon ganz gut aus :yes: – und eine Schärpe wäre doch gar nicht so schlecht (dann aber wohl keine Paspeln)
Mit einem Auge schiele ich schon zur Übergangszeit.|-| Dieses Kleid wollte ich eigentlich letztes Jahr schon nähen – als der Herbst dann kam, war ich schon zu spät dran für die kurzen Ärmel.Besonders gut gefällt mir die Satineinfassung an Ausschnitt und Ärmeln. Dazu der schräg zugeschnittene Glencheck-Stoff, der in Hüfthöhe von einem im geraden Fadenlauf geschnittenen Zwischenteil unterbrochen wird, was wie ein Gürtel wirkt. Die Öffnung darin werde ich wohl nicht machen und somit auch nicht diese Schärpe einhängen…
Also ran ans Probemodell! Als Ausgangsbasis werde ich dieses Kleid von Lekala nehmen:
Zugeschnitten ist schon – die genaue Position des „Gürtels“ werde ich an diesem Probemodell ermitteln.
Ein wenig bange ist mir noch vor dem schrägen Fadenlauf mit den Karos – ob das dann so einfach aufeinanderpassen wird B)
Diese Leinenhose hat schon einige Sommer erlebt und hatte ursprünglich die Farbe pink. Ich wurde sogar schon von jemandem darauf angesprochen, der auch so eine haben wollte – den Auftrag, eine zu nähen, hab ich dann aber abwenden können, mit der Begründung, dass ich ja schliesslich nur Hobbyschneiderin sei.B) Ich nähe wirklich nur sehr selten für andere, Passform und Vorstellung des „Kunden“ müssen ja nachher genau getroffen sein, das macht mir viel zuviel Stress. Auf allerausdrücklichsten Wunsch gibt’s doch ab und zu mal etwas für den Liebsten oder die Familie…
Aber zurück zum RV – einen in eine neue Hose nähen ist ruck-zuck gemacht, aber wehe, man muss bei einer alten alles auftrennen….:roll:
Die pinke Hose musste im letzten Sommer unbedingt nachtblau werden, was auch schön gelang – nur der RV erstrahlte weiterhin in kräftigem Pink!:b Seltsamerweise hat mich das letzten Sommer gar nicht so gestört – dafür aber jetzt um so mehr. Also hab ich heute in den sauren Apfel gebissen und nenne dafür jetzt eine wieder „salonfähige“ Leinenhose mein eigen 😉
Ich bin gut weitergekommen. Beide Tops (innen und aussen) sind genäht:
Nun ging es an die Träger: sie sollten 2 cm breit werden, also habe ich Streifen von 6 cm zugeschnitten und dan mit 1cm NZ zusammengenäht. Beim Wenden eines solchen „Schlauchs“ leistet die Wendenadel gute Dienste: vorne kann man den Stoff greifen und dann einfach durchziehen!
Nun den Träger nach unten aufs Vorderteil legen und festnähen, anschliessend die beiden Tops rechts auf rechts aufeinanderlegen und an Halsausschnitt und Unterkante aufeinandernähen.
Achtung: in der Seitennaht eine Öffnung zum Wenden lassen! Ich habe, damit das Wenden bequem geht, erst einmal bei Oberstoff und Futter die Seitennaht offen gelassen und dann gewendet:
Anschliessend wird das grosse verbleibende „Loch“ soweit wie möglich zugenäht:
Als Abschlussarbeiten von Hand bleiben dann das Annähen der Träger am Futter, das Schliessen der Wendeöffnung und das Futter auf die Reissverschlussbänder zu nähen.
Dann alle Kanten heften und bügeln, anschliessend absteppen. Das hab ich gemacht, damit ganz bestimmt kein Futter vorblitzt.
Hier sieht man das gewendete Top von hinten: der Reissverschluss ist so eingenäht, dass er von unten öffnet (da die Taille ja die schmalste Stelle ist und man sonst nicht hineinkäme, weil das Top körpernah geschnitten ist)
Nun bleibt noch das genaue Justieren der Träger. Ich werde wahrscheinlich doch keine Stoffträger für den BH machen – die sind wohl einfach zu wenig elastisch und bräuchten für diesen BH sehr kleine Häkchen zum Einhaken, die ich wohl nicht habe. Die Topträger sind eigentlich breit genug, um die BH-Träger zu überdecken. Eine Idee wäre noch, kleine Garnschlingen zu nähen, duch die die BH-Träger dann durchgeführt werden können und so hoffentlich weniger hervorgucken U-(
Ich bin wieder am Stoffabbauen: dieses Top steht schon sooooo lange auf meiner Liste, jetzt ist es endlich soweit!
Aus patrones 138 Modell 62 – leider musste ich wieder ändern, ändern, ändern: Brustpunkt hinuntersetzen und FBA von 2 cm. Ausserdem hab ich den Rückenausschnitt etwas höher gezogen, denn ich möchte nicht, dass der BH darunter hervorblitzt, den ich mit abnehmbaren Trägern aus dem Topstoff bestücken will. Mal sehen, ob das klappt.
So in etwa wird es aussehen:
Der Stoff ist ein leichter weisser Baumwollbatist mit kleinen Blumen bedruckt, den ich komplett mit weissem Batist unterlegen werde (das Top ist also durchgehend gefüttert), da er recht durchsichtig ist. Bin dort auch schon gespannt, ob ich es hinkriege 🙄
An dieser Hose hab ich jetzt mal die letzten Arbeiten vorgenommen. Sie hat eine interessante Taschenlösung, die mir so noch nicht begegnet ist, deswegen folgen hier einige genauere Erläuterungen.
Das Modell ist wieder mal aus eine Uralt-burda (ich hänge immer Jahre hinterher, bzw. mein Geschmack scheint sich irgendwie nicht mit der Mode zu ändern :. )
Hier ist die technische Zeichnung und darunter sieht man als Schnitt das vordere Hosenteil sowie oben den Taschenbeutel und rechts die kleinere Innentasche. Interessant finde ich, wie der Abnäher in die Tasche integriert ist.
Beim Nähen konnte ich mir erst gar nicht vorstellen, wie das genau gehen soll.
Zunächst wird der Abnäher aufgeschnitten bis 4 cm vor Abnäherende:
Nun wird der kleine Taschenbeutel (Innentasche) angenäht, nach oben geklappt und abgesteppt, damit ist der Tascheneingriff verstürzt:
Nun den hinteren Taschenbeutel unterheften:
Schliesslich den restlichen Abnäher zulegen und nähen:
Die Taschenbeutel aufeinander stecken, zusammennähen und am seitl. Hosenrand festheften.
Fertig sieht das Ganze so aus:
Und einen speziellen Schlitzuntertritt gibt es auch noch:
…und fertig! :>>
So gaaanz schnell ging’s doch mal wieder nicht – nach Einnähen des Futters war doch ziemlich offensichtlich, dass ich die Hüftlinie doch enger nehmen musste. Nur mit dem Oberstoff fiel der Jupe eigentlich ganz gut – dieser Stoff passt sich wirklich jeglicher Form an 🙄 Nun ja, mit Lonis Hilfe war das dann schnell abgesteckt.
Die Säume sind mit Rollsaum gearbeitet – ich hoffe, die Kanten zuppeln sich nach dem Waschen nicht zu sehr heraus (das hatte ich nämlich schonmal bei dieser Art Stoff).
Und hier nun das abschliessende Ergebnis:
(Die seltsame Einschnürung in de Mitte liegt daran, dass dort die Schneiderpuppe aufhört und nicht mehr „ausfüllt“ -im Gegensatz zu mir an dieser Stelle ;D )
Ach, und dieses Teil habe ich nun endlich gefunden, es ist eine Applikationsschere und war hier in Basel unbekannt:
„Im Dütsche“ hab ich es dann aber gefunden – diese Schere ist ideal, wenn man Stoff zurückschneiden muss und sicher sein will, dass man dabei die untere Stofflage nicht erwischt.