… ruht schon seit vielen Jahren in meiner Schnittmusterkiste. Ich stelle fest, dass ich so allmählich ins Blusenalter komme, sprich: die sehr körpernahen T-Shirts aus dünnem Jersey, unter dem sich alles abzeichnet sind nicht mehr so ganz das Wahre, wenn der Körper mit den Jahren doch etwas weicher und fülliger wird. Blusen aus Webstoff verzeihen da etwas mehr, aber auch sie möchte ich nicht mehr so ganz knalleng nähen.

Mein Grundschnitt ist nicht mehr auf dem aktuellsten Stand, und so habe ich mal in meinen Schnittmustern gestöbert und dieses Modell hervorgekramt. Immerhin werden verschiedene Cup-Varianten darin angeboten, was ich schon einmal gut finde, weil es etwas weniger an Änderungsarbeiten nötig macht. Nichtsdestotrotz erwartet mich wahrscheinlich einiges an Finetuning. Die Taille habe ich schon hochgesetzt und den Brustpunkt etwas nach unten. Ob der Rücken etwas kompatibler herauskommt als bei meinem Vogue-Versuch vor etlichen Jahren werde ich erst nach dem Probemodell sehen…

Ich bin gespannt und hoffe dann auf die Absteckkünste meiner Freundin Idgie. Das Tissue-Fitting alleine war jedenfalls nicht so meins. Ich habe grosse Mühe, alleine alles richtig zu interpretieren und sehe Feinheiten gar nicht. Immerhin kann man die vertikalen Proportionen anpassen und auch den Brustbereich einigermassen beurteilen. Beim Rücken habe ich dann mehr Mühe, trotz Spiegel sehe ich zu wenig.

Ein weiterer Grund einmal auf ein Schnittmuster zurückzugreifen war, dass es doch recht zeitintensiv ist, wenn man Kragen, Knopfleiste und Ärmel auch noch selber konstruiert. Da bin ich jetzt ein wenig faul und hoffe, dass mir das diesmal erspart bleibt, weil es vielleicht ja mal einfach so passt. 😉

Ich werde erst einmal das Modell D als Probemodell nähen. Die Varianten sind dann leicht daraus abzuwandeln. Ich finde die Linienführung schön, diese Art von Ausschnitt ist prima bei etwas mehr Oberweite und die kleine Raffung ist ein nettes Detail (und schluckt auch etwas vom Riesenabnäher).